Smart Grid und Smart Metering

Aber auch der Gebäudebetrieb lässt sich mithilfe der KNX-Technik energetisch optimieren. So sind an jedem Abgang der Hauptverteilung zur Unterverteilung Energieverbrauchszähler installiert, um große Verbraucher wie Lager, Kantine und Küche oder Ausstellung zu erfassen und analysieren zu können. So hat man z.B. im Lager einen sehr hohen Energieverbrauch für die Allgemeinbeleuchtung ermittelt; eine Senkung verspricht die Nachrüstung von Helligkeitssensoren. Diese Energieverbrauchserfassung bietet aber auch die Möglichkeit, um potenziellen Kunden die Themen Smart Grid und Smart Metering näher zu bringen. Praxisnah wird bei Famo gezeigt, wie man solche Daten erfassen und diese für eine übersichtliche Darstellung aufbereiten kann.

Zukunftsweisendes Informationsangebot

Doppelten Nutzen bietet – so Michael Reich – die Anbindung der KNX-Gebäudesystemtechnik über IP-Router an das hausinterne Netzwerk. Denn so kann von jedem PC auf das KNX-System zugegriffen werden. Unterschiedliche Zugriffsrechte regeln dabei die Art und Weise. Diese Vernetzung bildet aber auch die Basis für ein genau auf die jeweilige Badkoje abgestimmtes Informationsangebot auf einem Tablet-PC, wie Szenensteuerung und Angaben zu den Objekten. Über die spezielle dafür von Michael Reich umgesetzte Visualisierung können die Ausstellungsbesucher ebenso an der ‚Duschstraße‘ die Duschbrausen und Wasserhähne ansteuern und ausprobieren. Die steigende Verbreitung von Smartphones und Tablets regt auch die KNX-Nachfrage beim Endkunden an. Angeregt durch Informationen über das ‚Smart Home‘, bei dem für mehr Komfort und Sicherheit Heizung, Warmwassersystem, Beleuchtung und Jalousien miteinander vernetzt sind, stößt die Idee, alle Funktionen per Smartphone von überall her steuern zu können, zunehmend auf Interesse – auch ohne Wissen über den technischen Zusammenhang. Den Nutzen in den Vordergrund gestellt und durch praxisnahe Anwendungen untermauert, wächst der Wunsch nach cleveren KNX-Lösungen. Beispiele dafür sind die Haustür mit Bewegungsmelder-gesteuerter Außenbeleuchtung oder die bei geöffneter Terrassentür automatisch nach oben verfahrene Beschattung, damit niemand ausgesperrt wird.

Umfassende Beratung

Die Ausstellung Famoversum unterstützt auch den Elektriker bei der Vermarktung von KNX, indem der Endkunde kompetent beraten, die Funktionalität vorgeführt und das zukunftsorientierte Potenzial aufgezeigt wird, ebenso bei der Planung. Denn diese Vorgehensweise hat sich im Sanitärbereich schon lange bewährt, d.h. der Endkunde entscheidet in der Ausstellung darüber, wie sein Bad aussehen soll. Auch wird bei Famo viel dafür getan, so Dipl-Ing. Jürgen Fleischer, von ABB Stotz-Kontakt/ Striebel & John Vertriebsgesellschaft mbH, um die Elektriker an die KNX-Gebäudesystemtechnik heranzuführen. Beispiele sind von der Industrie unterstützte Schulungen und Seminare vor Ort. Dabei werden spezielle Themen behandelt wie Beleuchtung, Beschattung, Heizung oder auch KNX-Basiswissen vermittelt.

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