Infrarotkamera der Tbx-Serie von Flir:

Infrarotkamera der Tbx-Serie von Flir:

Optimierung für die Konstruktion von Passivhäusern

Da die Energiepreise rapide steigen, sind die Markt-Perspektiven für den Bau von Niedrigenergiehäusern in ganz Europa gut. Infrarotkameras werden eingesetzt, um die Bausubstanz und Luftzirkulation während und nach der Bauphase zu prüfen.

Das Kernprinzip von Niedrigenergiehäusern ist die Vermeidung von Wärmeverlusten und die Optimierung aller Wärme erzeugenden Quellen. Passivhäuser gehen noch einen Schritt weiter: Sie sind extrem gut isoliert, haben keine Wärmebrücken, verwenden Wärmetauscher, die Sonneneinstrahlung und weitere Quellen, um die Wärme der nach außen abgegebenen Luft durch die Übertragung ihrer Energie auf die zugeführte Frischluft zu übertragen. Sie halten u.a. einige für den Komfort (ISO 7730) und die Luftqualität (DIN 1946) relevante Normen ein. Diese Häuser benötigen bis zu 90% weniger Heizenergie als ein konventionelles Wohngebäude.

Überprüfung des Bauvorgangs

Passivhäuser müssen mit großer Sorgfalt geplant und gebaut werden. „Der Bauvorgang muss sehr eng überwacht werden“, erklärt Markus Meyer, Inhaber von Airoptima, einem Gebäude-Consulting-Unternehmen, das auf die Bereiche Heizung, Lüftung und Klimaanlage bei Wohngebäuden und insbesondere bei Ökohäusern spezialisiert ist. „Eine Infrarotkamera in Kombination mit dem Blower-Door-Verfahren ist ein geeignetes Instrument zur berührungs- und zerstörungsfreien Erkennung von Temperaturunterschieden.“ Diese Temperaturunterschiede sind erste Indikatoren für Konstruktionsfehler in Gebäuden, Wärmebrücken oder Luftundichtigkeiten. Herr Meyer untersucht Passivhäuser während der Bauphase und nach der vollständigen Fertigstellung des Hauses: „Ein starker Auftritt für die Infrarot-Technologie, da ich die Anwesenheit aller Handwerker während dieser Inspektion verlange“.

Kamera der Tbx-Serie

Herr Meyer setzt eine Infrarotkamera der bauthermografischen Serie von Flir ein, die spezielle Messfunktionen für Gebäudeanwendungen besitzt. Dabei verwendet er häufig die Alarmfunktionen der Kamera für Luftfeuchtigkeit und Isolierungsdefekte sowie ihre Bild-im-Bild-Funktion. Seine Berichte für Hauseigentümer, Architekten oder Energieberater werden mit der Software Reporter Building erstellt und enthalten Empfehlungen für den Einsatz der Geräte, mit denen sich Heizung und Belüftung des Hauses optimieren lassen.

Boomende Branchen

Neben der explosionsartig ansteigenden Zahl von Passivhäusern in Europa sieht Herr Meyer ein zunehmendes Potenzial im Bereich der Energie-Rehabilitierung vorhandener Gebäude. Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise, die sich in hohen Kosten für Heizung, Belüftung und Klimaanlage niederschlagen, wird die Bausubstanz zunehmend nach ihrem Grad an Energieverbrauch bewertet werden. „Eine Analyse wird immer mit einer thermographischen Inspektion beginnen, um Wärmeverluste in der Nähe von Dächern, Fenstern und entscheidenden physikalischen Bauelementen zu erkennen. Diese Information zusammen mit entsprechenden Berechnungen sind die beste Basis für Planung und Überwachung von Arbeiten zur Optimierung der Gebäudeenergie.“

Möglichkeiten der Thermografie

Bei Gebäuden sind fehlerhafte Stellen möglich, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind, aber mit einer Wärmebildkamera von Flir lassen sich diese Probleme relativ leicht ausfindig machen. Ob man nun nach unzureichender oder fehlerhafter Dämmung sucht, nach Luftundichtigkeiten, Problemen bei der Heizung oder den Rohrleitungen, nach Wasserschäden aufgrund von undichten Stellen, Kondensfeuchtigkeit oder nach Schimmelpilzbildung, stets sind Wärmebildkameras ein unverzichtbares Werkzeug bei der Entdeckung und Lokalisierung dieser Problembereiche, dem ersten Schritt zu deren Behebung. Die Wärmebildtechnik ist das geeignete Tool für die Baudiagnose, denn man sieht sofort, wo das Problem liegt. Eine Wärmebildkamera von Flir kann viele Dinge sichtbar machen, die man mit dem bloßen Auge nicht erkennt:

  • • Strukturen mit Wärmeverlusten
  • • Bereiche mit Energieverlusten
  • • Fehlende Dämmung
  • • Ineffiziente Heizungssysteme
  • • Wasserschäden
  • • Schimmelpilzbildung

Eine Wärmebildkamera zeigt schnell die Bereiche des Gebäudes auf, von wo die Probleme herrühren. Und mit der im Lieferumfang enthaltenen Software lassen sich die entsprechenden Temperaturmessungen einfach in einem Bericht zusammenfassen.

Kameras mit Vollausstattung

Auflösungen mit einer noch höheren Bildqualität von bis zu 640×480 Pixeln ermöglichen die Kameras der 600er Modelle der Tbx-Serie von Flir (T620bx und T640bx). Sie kommen bei anspruchsvollen bauthermografischen Untersuchungen zum Einsatz und eignen sich auch für die Untersuchung von photovoltaischen Solarmodulen und -anlagen. Die Kameras der Tbx-Serie von Flir verfügen über viele speziell für Gebäudeinspektionen äußerst nützliche Funktionen:

  • • Bei der Bild-im-Bild-Funktion wird ein Realbild mit einem Wärmebild überlagert.
  • • Die Thermal Fusion-Funktion führt Tageslicht- und Wärmebilder zusammen und bietet damit bessere Auswertungsmöglichkeiten.
  • • Schriftliche und gesprochene Kommentare
  • • Schneller Autofokus
  • • Wärmebrückenalarm: Problemlose Erkennung von Bereichen, bei denen die Anforderungen an die Gebäudedämmung nicht erfüllt werden
  • • Alarm für relative Luftfeuchtigkeit (Taupunkt-Alarm): Warnt vor Bereichen, in denen die Gefahr der Bildung von Kondensationsfeuchtigkeit besteht
  • • Mit der Funktion ‚Skizzierte Kommentare‘ erstellen Anwender Skizzen zum Bild direkt auf dem Touchscreen.
  • • MeterLink: Drahtlose Übertragung von Daten eines Extech-Feuchtemessgeräts zur Wärmebildkamera
  • • Instant Reports: Erstellen von Berichten direkt in der Kamera
  • • WiFi-Schnittstelle: Drahtloses Senden von Bildern zu einem PC, Tablet-PC oder Smartphone sowie Nutzung zur Fernsteuerung der Kamera
  • • Kompass: Damit kann der Anwender erkennen, in welche Richtung er schaut und wie z.B. eine Mauer ausgerichtet ist. Diese Information kann bei Gebäude-inspektionen eine wichtige Rolle spielen.

Patentierte MSX-Funktion

Die Wärmebildkameras von Flir Systems verfügen nicht nur über einen ungekühlten Infrarotdetektor, sondern auch über eine eingebaute Digitalkamera. Das macht Beobachtungen und Inspektionen schneller und einfacher, da die Tageslichtbilder als Referenz zum Wärmebild verwendet werden können. Flirs patentierte MSX-Technologie liefert dabei Wärmebilder mit hoher Bildqualität in Echtzeit. Daraus resultieren gestochen scharfe Wärmebilder, schnellere Ziel-Ausrichtung und übersichtliche Berichte ohne Stördaten.

GPS

Die Kameras Flir T620bx/T640bx verfügen außerdem über eine GPS-Funktion, mit der Wärmebildern eine Georeferenz zugeordnet werden kann, um ihre geographische Position zu bestimmen. So lassen sich mögliche Problemstellen einfach und genau wiederfinden.

Kontinuierlicher Autofokus der Flir T640bx

Eine Lösung mit zwei Digitalkameras ermöglicht einen stufenlosen Autofokus für die Wärmebilder. Der kontinuierliche, stufenlose Autofokus macht die Flir T640bx zur ersten vollautomatischen Wärmebildkamera auf dem Markt.

Software im Lieferumfang enthalten

Jede Wärmebildkamera der Tbx-Serie wird mit der Software Flir Tools ausgeliefert. Damit lassen sich Wärmebilder direkt von der Flir Tbx-Serie auf einen PC übertragen; dort kann der Anwender dann grundlegende Funktionen zur Analyse und Berichterstellung seiner Entdeckungen ausführen. n Im Auflösungsbereich bis 320×240 Pixel bietet Flir das Modell FLIR T440bx an. Die Kamera ist mit der innovativen Funktion ‚Multi Spectral Dynamic Imaging (MSX)‘ ausgestattet, die für sehr detailreiche Bilder sorgt. MSX verbessert die Struktur eines Wärmebildes. Dank dieser Funktion lassen sich mehr Anomalien entdecken, detaillierte Analysen durchführen und Bewertungen im Bruchteil einer Sekunde abgeben. Sowohl auf dem Wärmebild als auch auf dem Tageslichtbild lassen sich relevante Bereiche durch einfaches Skizzieren auf dem Touchscreen der Flir T440bx hervorheben. Ein ‚Sofortbericht‘ der Inspektion (mit Skizzen oder schriftlichen Kommentaren) kann direkt in der T440bx generiert werden. Eine programmierbare Taste sorgt für einfachen Zugriff auf die am häufigsten benutzten Funktionen. In die T440bx ist auch ein Kompass eingebaut. So wird jedem Bild automatisch beigefügt, in welche Richtung die Kamera schaut. Mithilfe dieser Funktion lassen sich mögliche Anomalien noch besser und genauer erkennen und dokumentieren. Die Tbx-Serie mit Multi Spectral

Themen:

FLIR Systems GmbH
www.flir.com

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